Dieses kernsanierte Fachwerkhaus steht nah an der Fußgängerzone in der schönen Stadt Wernigerode am Harz.

Die Stadt Wernigerode ist heute ein Touristenmagnet.  Im 13. Jahrhundert wurden „Burg und Siedlung zu ihren Füßen“ erstmals erwähnt. Wernigerode hat einen prächtigen Marktplatz und viele Sehenswürdigkeiten.

Die meisten Fachwerkbauten der Stadt werden seit vielen Jahrhunderten durchgängig bewohnt. Nur ein großer Stadtbrand kam einmal dazwischen.  Die in Europa damals übliche Fachwerk-Bauweise hat diese besonders lange Lebenszeit der Gebäude ermöglicht: Zunächst wurde mit großen, trocken abgelagerten Balken ein Holzskelett erstellt.  In die Holzgefache konnte man dann ein Flechtwerk einsetzen und dieses mit einer Lehm-Stroh-Mischung füllen. Flexibilität und Haltbarkeit machen Fachwerkgebäude genauso aus wie ein gutes Raumklima. Gerade in unserer heutigen Zeit, in der Ökologie und Nachhaltigkeit große Themen sind, ist der Fachwerkbau wieder ganz angesagt. Inzwischen gibt es unterschiedliche Techniken für die Befüllung der Gefache und das Verputzen der Gebäude.

Ein besonderer Fund in unserem Gebäude: Bei Bauarbeiten im Dachbereich wurden Liebes-Briefe aus dem Jahr 1910 in Sütterlin-Schrift gefunden. Daraus wurde in der Neuen Wernigeröder Zeitung sogar ein Artikel mit ganzer Geschichte und Bildern. Damals befand sich im Gebäude eine Bäckerei.

Das Haus heute: Ein Baudenkmal-Gebäude mit hohem Wohnwert und tollem Raumgefühl durch Balken und vielen fachwerktypischen Harzer Holzfenstern, bodenständig, saniert und zeitgemäß. Im Gebäude befinden sich 14 Wohnungen unterschiedlicher Größe, darunter drei Maisonette-Einheiten und ein Gewerberaum im Erdgeschoss. Alle Einheiten sind vermietet und es gibt eine Warteliste mit Interessenten.